Zu diesem Buch
Die Geschichte der Naturwissenschaften spielt in unserem Bildungssystem, sei es Schule, sei es Universität, nur eine sehr rudimentäre Rolle. Man hat die Namen
gelesen, oft in einer Fußnote, was hinter den Namen steht, erfassen nur Wenige. Nicht selten werden die alten Theorien milde belächelt, ihre Bedeutung für
unsere heutigen Ansichten sträflich unterschätzt. Aber ohne diese genialen Ideen unserer Vorfahren, wäre unser Bild von der Welt heute ein anderes. Gerade
das 18. Jahrhundert war für die Chemie von entscheidender, prägender Bedeutung. Chemie war fortan eine exakte Naturwissenschaft. Zu einem großen Teil
verdanken wir das den Arbeiten von Georg Ernst Stahl.
Person und Wirken eines Mannes wie Georg Ernst Stahl kann man nicht isoliert sehen. Beides ist eingebettet zu betrachten in die Zeitumstände, die politischen,
gesellschaftlichen und allgemein wissenschaftlichen Entwicklungen der Zeit. Diesen Zusammenhang zu beleuchten und dem Werk Stahls den Stellenwert zu geben, der ihm
zukommt, ist das Ziel dieser kleinen Schrift.
Inhalt
Vorwort · Sapere aude! · Georg Ernst Stahl, der Pietismus und die Universität Halle · Die Vorläufer, die Chemie vor Stahl · Stahl
und die Phlogistontheorie · Die Zeitgenossen und Nachfolger · Phantasie und Wissenschaft · Literaturverzeichnis · Bildnachweis