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Netzwerke als Regulations- und Aktionsfeld der beruflichen Weiterbildung
Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven
Karl Düsseldorff
Untersuchungen zur beruflichen Weiterbildung in der Transformation vom Plan zum Markt
1997. 364 S., 21 x 14,8 cm
Kartonierte Ausgabe: ISBN 978-3-924517-09-0, € 55,20 (vergriffen)
Ausgabe in Bibliotheksleinen: ISBN 978-3-924517-17-5, € 75,50 (vergriffen)
Vergriffen, keine Neuauflage

Inhaltsverzeichnis und Textauszüge        Buchbeschreibung
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Zu diesem Buch
Mit Inkrafttreten des deutschen Einigungsvertrages wurde ein Transformationsprozess eingeleitet, für den das Paradigma ‘vom Plan zum Markt’ strukturgebendes Konzept wurde. Wirtschafts-, sozial-, gesellschafts- und bildungspolitisch wurde für dieses Konzept die berufliche Weiterbildung als ein maßgebliches Transformationselement definiert. Dies implizierte zwangsläufig die Auflösung der Strukturen der beruflichen Aus- und Weiterbildung der DDR. Die Leistungen der beruflichen Weiterbildung in der und für die Transformation, ihre programmatischen Leitformeln sowie die Ausgangspositionen am Beginn der Transformation werden in dieser Dissertation beschrieben und kritisch analysiert.
Die im Rahmen des Forschungsverbundes QUEM entstandene Studie weist anhand bildungspolitischer und bildungsprogrammatischer Zielformulierungen, methodischer und didaktischer Konzepte sowie curricularer Grundsätze nach, dass zwischen der Qualität der ost- und der westdeutschen beruflichen Aus- und Weiterbildung erhebliche Unterschiede nicht bestanden und eher Nähen, hier Kontinuitäten genannt, als gravierende Differenzen (Diskontinuitäten) zu konstatieren sind.
Materielle Grundlage der Untersuchungen waren u. a. die erstmalige systematische Auswertung der Zeitschrift "Forschung der sozialistischen Berufsbildung" und der sekundäranalytische Vergleich von Strukturen, Methoden und Zielen von acht Berufsfeldern.
Die der beruflichen Weiterbildung in der Transformation durch das Arbeitsförderungsgesetz zugewiesene prägnante Integrationsfunktion machte es aus erziehungswissenschaftlicher Sicht zwingend, mittels spezifischer Trägeranalysen, anhand von Gruppendiskussionen mit Bildungspersonal, mit qualitativen und quantitativen Instrumenten wie Tiefeninterviews, standardisierten Teilnehmerbefragungen und offenen schriftlichen Befragungen die Beobachtungsergebnisse mit den Intentionen der Weiterbildungsoffensive abzugleichen: Während die beteiligten Akteure ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen konnten, wies das politische Konzept "vom Plan zum Markt" erhebliche Steuerungsdefizite auf.
Der Inhalt
1. Transformationstheorien, Modernisierungspostulate und transformatorische Praxis als Orientierungs- und Gestaltungsrahmen für berufliche Weiterbildung im Prozeß der ‘Wiedervereinigung’ · 2. Curriculare und didaktisch-methodische Aspekte von beruflicher Aus- und Weiterbildung im Transformationsprozeß: Kontinuitätslinien zwischen der Berufspädagogik, der Ausbildungsprogrammatik und der Ausbildungspraxis in beiden deutschen Staaten · 3. Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen der beruflichen Weiterbildung in der DDR und der beruflichen Weiterbildung in den neuen Bundesländern im Prozeß der Transformation · 4. Reorganisationsprozesse in der beruflichen Weiterbildung: Institutionalisierungs- und Trägeranalysen unter Anpassungs-, Kooperations- und Entwicklungsaspekten · Zur professionellen Erfahrung von Weiterbildnern in der Transformationsphase und zur Arbeitslosigkeit als Kontext und zentrales Thema der beruflichen Weiterbildung in den neuen Bundesländern