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Die Ära Stosch
Die Marine im Spannungsfeld der deutschen Politik 1872 bis 1883
Ein Titel aus der Buchreihe
Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte
Zu den Titeln dieser Buchreihe
Klaus Franken
Vizeadmiral Karl Galster - Ein Kritiker des Schlachtflottenbaus der Kaiserlichen Marine
Kleine Schriftenreihe zur Militär- und Marinegeschichte Band 22 (ISSN 1617-3074)
2011. 208 S., 17 x 24 cm
Kartonierte Ausgabe: ISBN 978-3-89911-137-8, € 41,00
Ausgabe in Bibliotheksleinen: ISBN 978-3-89911-152-1, € 61,00 (vergriffen)
Lieferbar

Inhaltsverzeichnis und Textauszüge        Buchbeschreibung       Das Buch im Urteil der Medien
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Zu diesem Buch
Die von Klaus Franken vorgelegte Biographie Karl Galsters – eines scharfen Kritikers der Tirpitz'schen Flottenbaupolitik – stützt sich neben der Auswertung von Dienstakten vornehmlich auf rund 200 Briefe Galsters. Diese hat Klaus Franken in verschiedenen Nachlässen von Galsters Gesprächs- und Korrespondenzpartnern nachgewiesen und erstmals der Forschung erschlossent. Eine Auswahl von 20 Briefen enthält der Anhang dieses Buches. Vor dem Hintergrund, dass ein persönlicher Nachlass Galsters nicht überliefert ist, stellen diese Briefe eine einzigartige Quelle dar. Aus ihnen wird das militärische und politische Verständnis Galsters oft klarer zugänglich als es in seien Beiträgen in Tageszeitungen und militärpolitischen Broschüren zum Ausdruck kommt.
Vizeadmiral Karl Galster – ein hoch anerkannter Artilleriespazialist – war Inspekteur der Marineartillerie und in dieser Funktion Großadmiral Alfred von Tirpitz direkt unterstellt. Im Gegensatz zu seinem Vorgesetzten trat er für eine Verlangsamung des Schlachtschiffbaus ein, eine Verbesserung des Küstenschutzes, die Forcierung des U-Boot-Baus und für eine Verständigung mit England anstelle des Wettrüstens mit ihm.
Die Marineleitung und ein Großteil des Marineoffizierskorps reagierten auf Galsters – seit seinem Ruhestand auch öffentliche – Kritik mit gesellschaftlicher Ächtung. Erst als seinen Söhnen Nachteile für ihre militärische Laufbahn drohten, stellte er seine publizistische Tätigkeit ein. So gibt Klaus Frankens Studie auch Einblick in die politische Kultur des Kaiserreichs.
Der Inhalt
Geleitwort zur Schriftenreihe · Vorwort · Einleitung · Stand der Forschung · Quellenlage · Familie · Lebenslauf und militärischer Werdegang [Marineakademie; Adjutant des Inspekteurs der Marineartillerie; I. Offizier; Kommandeur der II. Matrosenartillerieabteilung; Lehrer an der Marineschule und –akademie; Kommandant von Mars”; Kommandant von Kurfürst Friedrich Wilhelm”; Inspekteur der Marineartillerie] · Verabschiedung und Ruhestand · Schriftstellerische Tätigkeit bis zur Verabschiedung 1907 · Schriftstellerische Tätigkeit nach der Verabschiedung 1907 bis 1910 [Diskussion um die Flottenpolitik ab 1906; Die ersten 3 Broschüren Galsters; Welche Seekriegs-Rüstung braucht Deutschland?; Galsters Themen (Worin bestehen Deutschlands Seeinteressen? Kampf mit England um” die Seeherrschaft oder Kampf gegen” Englands Seeherrschaft und die Aufgabe der deutschen Schlachtflotte; Aufrechterhaltung der Zufuhr von und nach Deutschland über die Nordsee; Die geographische Lage Deutschlands sowie die Konzeption seiner Flotte verhindern, daß die Schlachtflotte Englands Versorgung über See gefährden oder gar unterbinden kann; Die Kosten für die Schlachtflotte sind sehr hoch und müssen gesenkt werden; Mittel und Konzeption des Kleinkrieges” sind in Deutschland bis 1907 nicht in genügendem Maße berücksichtigt; Die Förderung der U-Boote als einer zukunftsträchtigen Waffe ist unzureichend, gerade auch im Vergleich mit England und Frankreich; Verständigung mit England; Wider die Flottenpropaganda), Reaktionen auf die Veröffentlichungen Galsters (Galster, Abgeordnete der linksliberalen Parteien und die Beratung der 2. Novelle zum Flottengesetz; Galsters Veröffentlichungen und das Marinekabinett; Bülow und die Vorschläge Galsters; Galster, Holstein, vom Rath, Harden; Der Druck auf Galster wird verschärft; Galster und das Seeoffizierkorps; Galster und Tirpitz)] · Schriftstellerische Tätigkeit in den Jahren 1910 bis 1914 Verband für internationale Verständigung · Schriftstellerische Tätigkeit während des Weltkrieges [Zensur, Einsatz der Schlachtflotte, Flandern, Bau und Einsatz der U-Boote während des Krieges, Uneingeschränkter U- Bootkrieg, Friedensbemühungen und Verständigung mit England] · Entlassung aus der Marine 1916 · Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Halle-Wittenberg · Mitgliedschaft im Volksbund für Freiheit und Vaterland · Schriftstellerische Tätigkeit nach dem Ersten Weltkrieg [Gutachter für den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss; England, deutsche Flotte und Weltkrieg; Die Flaggenfrage; Gegen den Antisemitismus] · Die letzten Lebensjahre in Wiesbaden · Würdigung Galsters · Anmerkungen · Quellen und Literatur · Anhang